... entfährt es Jessi, als wir uns Pergamon nähern, dass heute in der Türkei Bergama heisst.
Auf dem über der Stadt aufragendem Berg sind die Ruinen der ehemals prächtigen Akropolis schon von weitem zu erkennen.
Wir verzichten auf den Besuch des Museums, den Resten eines alten Aquädukts, des Asklepieion und des Amphitheaters, Überbleibsel einer einst bedeutenden Stadt, in der Kunst und Wissenschaft blühten, das Pergament wurde hier erfunden.
Doch nach so vielen historischen Stätten müssen wir an den Orten nicht mehr alles betrachten.
Wenn sich auch vieles gleicht, gibt es doch an jeder Stätte wieder etwas Besonderes, das sie von anderen unterscheidet und uns besonders anspricht.
Hier sind es die künstlich geschaffenen Terrassen, die die Tempelbauwerke getragen haben. Um an den steilen Hängen große Plätze zu schaffen, wurden enorme Gewölbe errichtet, fast wie unterirdische Kathedralen, deren einzige Aufgabe es war, eine tragfähige Basis zu bilden.
Darüber erhob sich auf einer kolonnadengesäumten Terrasse der aus weißem Marmor erbaute korinthische Trajantempel.
Seine Ausmaße erahnt man, wenn man Jessi dort am Sockel stehen sieht.
Von den einstigen Palästen, von denen man weit ins Land hineinschaute, blieben nur Ruinen.
Ein Foto von der obersten Sitzreihe. Bei genauem Hinsehen bin ich unten in der Mitte zu erkennen.
Hier bei den Bäumen stand der Zeusaltar, besser bekannt als Pergamonaltar, den der der Ingenieur Carl Humann Ende des 19. Jahrhunderts hier ausgrub, nach Berlin brachte, wo eigens ein Museum dafür erbaut wurde.
Der Pergamon-Altar im Berliner Museum.
Eine besondere Leistung vollbrachten die römischen Ingenieure, denen es gelang, das für die Versorgung notwendige Wasser von weit her zu transportieren und durch Steigleitungen mechanisch nach oben zu pumpen.
Es geht weiter nach Ephesus, wo wir wieder auf einem schönen Campingplatz fast allein dicht am Meer an einem herrlichen Strand stehen.
Am Sraßenrand stehen Ruinen einer alten Basilika, die der Storch auf seine Weise nutzt.
Pünktlich zum Sonnenuntergang sitzen wir am Strand und schauen aufs Wasser.
(von Ronald)
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