Dienstag, 24. Oktober 2017

Schnorcheln am Riff

Morgens um 9.00 Uhr bekommen wir mangels weiterer Interessenten eine Exklusivtour mit Ilario, unserem Guide und dem Motorboot hinaus ans 600 m entfernte Riff, wo er das Boot mit wenigen geschickten Handgriffen an einer Boje vertäut.
Nach kurzer Einweisung springen wir mit Flossen, Tauchmaske mit Schnorchel und Schwimmweste ins warme karibische Wasser, um sogleich in eine neue bunte Welt einzutauchen. Dem Führer folgend, gewöhnen wir uns an das Atmen durch den Schnorchel und die Bewegung mit den Flossen. Nur wenige Meter unter uns sehen wir Korallenbänke in verschiedensten Formen und Farben und die sie bewohnenden kleinen und großen, in allen Farben leuchtenden Fische, die, einzeln oder in Gruppen schwimmend, sich durch unsere Anwesenheit gar nicht stören lassen.
Mit Armbewegungen weist Ilario auf Besonderheiten hin, die wir mit ungeübten Augen gar nicht entdeckt hätten: Barracudas, eine schüsselgroße, im Sand vergrabene Muschel, ein großer Rochen, der majestätisch davon gleitet, als wir über ihm sind, ein Pulpo in seiner Höhle.
Schnell fühlen wir uns als Teil dieses stillen Universums, in der wir schwerelos schwebend zu Gast sind und uns sehr wohl fühlen.
Auf der Bootsfahrt hin und zurück erklärt uns Ilario, welche Maßnahmen zum Schutz dieses noch sehr intakten, weltweit zweitgrößten Riffes getroffen worden sind: kein Wassersport, kein Fischfang, kein übermäßiger Tourismus, der durch große Hotelbauten begünstigt würde, keine Verunreinigungen, selbst auf Sonnencreme soll man im Wassser verzichten.
Nach diesem eindrucksvollem Erlebnis genehmigen wir uns ein spätes Frühstück und fahren dann mit dem Überlandbus auf der Küstenstraße weiter zu unserer nächsten Destination, nach Tulum.











(von Jessica und Ronald)

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