Vor ein paar Tagen gab es nun zwischendurch mal einen Regentag, sechs Stunden lang goss es heftig. Am Tag danach schienen nicht nur die Pflanzen tief durchzuatmen und schnell ein paar neue Blätter und Blüten zu schieben, sondern auch die Insektenwelt zu frischem Leben zu erwachen: Ins Schwimmbecken flogen Hunderte große fliegende Ameisen, die nach dem Herauskeschern nichts Besseres zu tun hatten, als schnurstracks wieder ins Wasser zu krabbeln.
Abends landeten gleich zwei Gottesanbeterinnen (eine Heuschreckenart) auf der Terrasse, wo wir gerade beim Essen saßen. Eine fiel allerdings rasch dem Gecko zum Opfer, der sie einfach angriff, anbiss und auffraß, obwohl sie so groß war wie er (unsere fünf Geckos auf der Terrasse gehören aber nicht zum Gruselkabinett, da sie viel flatterndes Ungeziefer vertilgen und eher unterhaltsam zu beobachten sind), die andere Gottesanbeterin wurde im Glas gefangen und ins Campo zurück befördert.
Und dann kamen die Würmer: Hunderte grauer Würmer in Tausendfüsslerart ringelten sich nicht nur im Gelände, sondern kamen über die Mauern zu uns gekrochen, es nahm gar kein Ende. Zurückbefördern half nichts, sie kamen unbeirrt wieder. Also mussten Quetschtaktik und der Staubsauger helfen, igitt und bäh!
Ein Regen hat scheinbar viele Konsequenzen. Auch gruselige.
(von Jessica)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen