Und dann gehen unsere zwei Wochen in Marokko schon zu Ende. Am Ostersonntag abends sind wir dann zu fünft wieder vereint. Valentin, Henrik und Annika waren einige Tage auf eigene Faust unterwegs, und leider gab es für Valentin auch noch einen dreitägigen Krankenhausaufenthalt in Marrakesch wg. akuter, dramatischer Darmbeschwerden. Doch gottlob ging trotzdem (Intensivstation usw.!) alles noch gut aus, und wir sind glücklich, gemeinsam am Ostermontag von Tanger nach Barcelona ausreisen zu können.
Marokko – was für ein Land!
Afrika, Orient, Arabien, alles ist hier zu finden. Dazu kommt, dass das Land von Europa aus gut zu erreichen ist, mit dem eigenen Fahrzeug über Algeciras/Gibraltar ist man in 90 Minuten Fährüberfahrt drüben. Marokko bietet unglaublich vielgestaltige Landschaften, hat ein tolles Klima, ist eines der wenigen arabischen Länder, die als sichere Reiseländer bezeichnet werden können, und ist preislich gesehen einfach noch sehr günstig. Auch das Straßennetz ist weitreichend und der Zustand der Straßen oft recht gut. Weiterhin ist uns bei den dortigen Menschen sehr viel Freundlichkeit begegnet, und man spürt im ganzen Land den Aufbruch, sowohl wirtschaftlich wie auch von der Entwicklung der Menschen (Rechte der Frau, Bildungspolitik u.ä.) her. Natürlich muss man bedenken, dass man noch in einem Entwicklungsland, allenfalls in einem Land im Übergang zum Schwellenland ist, also keinesfalls europäische Standards erwarten darf, in welcher Hinsicht auch immer.
Doch wenn die Lust am Reisen, am Neuen und Fremden überwiegt und man die Welt in ihrer Vielgestalt, Schönheit und Exotik einfach ein Stück weiter kennenlernen möchte, dann trifft man mit Marokko auf jeden Fall eine sehr gute Wahl. (Übrigens ist dies auch bei französischen Rentnern in Wohnmobilen, die hier zuhauf überwintern, und Wohnmobilkolonnen aus aller Herren Länder Nordeuropas bekannt – von denen gibt es hier Scharen!). Marrakesch und Agadir haben durch die eigenen Flughäfen inzwischen ebenfalls eine feste Touristenklientel. Aber das Land ist ja riesig groß, und so tritt man sich nicht auf die Füße, im Gegenteil. Gerade südlich des Hohen Atlas ist die Landschaft so groß, so leer, so weit, dass man einfach tiefer atmet. Gern kommen wir wieder einmal hierher – Inschallah (so Gott will)!
Links ein letzter Blick auf Marokko
Geradeaus die Weite des Atlantiks
Und rechts die spanische Küste mit dem markanten Felsen von Gibraltar.
Hiermit ein kleiner Gruß an Bernd aus Lensahn, der viele Jahre als Chief (Erster Ingenieur) zur See fuhr und die Meerenge von Gibraltar sicher gut kennt.
(von Jessica)
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