Sonntag, 21. Januar 2018

Uniformen?

Rot-weiß bei den Grundschülern, ockerbraun-weiß bei den Sekundarschülern, blau-weiß oder blau-blau bei den Berufsschülern odern prä-universitären Bildungsstufen, aber auch bei Polizei, Militär, Stewards und Hostessen... Uniformen gehören zum täglichen Bild in Kuba. Schuluniformen gibt es in vielen Ländern, in Deutschland nicht - dort hat jeder auch kleidungsmäßig das Grundrecht auf "freie Entfaltung der Persönlichkeit".










Bereits in Afrika, nun aber auch hier stellen wir fest, dass wir, auch wenn dies zunächst unmodern daher kommen mag, Schuluniformen eigentlich ziemlich gut finden. Warum? Weil sie jedem, ob arm oder reich, ermöglichen, mit korrektem Outfit in die Schule zu kommen. In den westlichen Ländern herrscht unter Kindern und Jugendlichen oft Markenzwang oder auch Trendzwang. Wer da nicht mithält, wird schnell gemobbt. In weniger entwickelten Ländern ist der Ärmere derjenige, der auffällt, da er sich nicht so kleiden kann, dass er im öffentlichen Leben auftreten kann.

Die Schuluniform ermöglicht jedem, sich im Bildungsrahmen angemessen zu bewegen und auch zu unterscheiden zwischen Schul- und Privatleben. In Europa ist der Hang zu sehr nachlässiger Kleidung auch am Arbeitsplatz oder in der Schule inzwischen gang und gäbe.



Witzig ist, dass gerade bei Damen trotz Uniform hier in Kuba durch die Strumpfhose gern eine besondere und sehr weibliche Note geschaffen wird; Netzstrumpfhose und Pumps scheinen da beliebt zu sein. Da können die Schülerinnen mit ihren weißen Kniestrümpfen natürlich nicht mithalten - aber das ist vielleicht auch ganz gut so.


Am Eingang einer Sekundarschule in Santiago grüßt ein Skelett am Fenster - das wird wohl der Biologieraum sein. Auch ein Knochenmann hat in diesem Klima scheinbar das Recht auf Belüftung.

(von Jessica)

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