Wir besuchen zunächst Delphi - eine der bekanntesten historischen Stätten in Griechenland, Apollonheiligtum, bekannt durch das Orakel, das durch die Pythia, eine Priesterin, dort Rat und oft auch Rätsel sprach. Rundherum Schatzhäuser mit vielen wertvollen Geschenken verschiedener Volksgruppen. Eine einzigartige Lage inmitten einer wilden Berglandschaft. Das Ausgrabungsgelände beindruckt durch Größe und Lage, doch die Gebäude sind nur noch Ruinen.
Während Ron sich sehr schnell in den Ort hineinfühlt, wird für mich erst mit dem Besuch des direkt anliegenden Museums, in dem die überaus zahlreichen in Delphi gefundenen Objekte ausgestellt sind, wirklich etwas lebendig. Es braucht Zeit und Muße, um sich einzulassen, doch dann kann man einmal mehr darüber staunen, welcher Reichtum im Kulturraum der mediterranen Völker lebte.
Dreischwänzige Schlange, Reste einer Bronzestatue
Das Theater mit Blick in die grandiose Berglandschaft
Im Stadion wurde Sport zu Ehren der Götter betrieben - Bewegung und Wettkampf hatten kultischen Bezug
Die Sphinx der Naxier, eines der Geschenke in den Schatzhäusern,
gefällt mir ganz besonders gut...
... während Ron vor allem von dem berühmten Wagenlenker begeistert ist.
Von Delphi aus geht es über die moderne Brücke nach Patras und damit auf den Peleponnes, die große Halbinsel im Süden Griechenlands.
Wieder ein paradiesischer Stellplatz direkt am Strand. Das Wetter ist so warm, und nach einem geruhsamen Nachmittag mit Nickerchen im Sand hüpfen wir auch ins Wasser; es ist noch kalt, aber das Schwimmen macht mir trotzdem große Freude.
Und dann geht es nach Olympia.
Auch dies ein riesiges Ausgrabungsgelände, das durch das Museum vor Ort, in dem die Fundstücke ausgestellt sind, ergänzt und vervollständigt wird.
Der Zeusstatue im Tempel von Olympia war eines der sieben antiken Weltwunder.
Die Statue ist verschollen, wurde aber von Geschichtsschreibern so genau beschrieben, dass man eine Vorstellung bekommt. Wir staunen über die Monumentalität der Tempelreste. Allein die Säulenteile und Kapitelle, die so am Boden herumliegen, sind so kolossal, dass man kaum begreifen kann, wie das Erbauen dieser Heiligtümer möglich gewesen ist.
Und überall blühen die Pfirsichbäume intensiv rosa im Hintergrund.
Korrespondenz zwischen einem Ölbaum und einer dorischen Säule.
Das olympische Feuer wird alle vier Jahre auf dem Vorplatz des Heratempels feierlich entzündet und dann in den Austragungsort der jeweiligen Spiele getragen.
Was für viele schöne Dinge wurden auch hier gefunden. Wundervolle Glasgefäße...
...kunstfertig bemalte Vasen...
...und unzählige kleine Tiere, die als Weihe-Geschenke dargebracht worden, vielleicht in etwa so, wie wir beispielsweise in Kirchen Kerzlein am Marienbild entzünden.
Monumentaler, überlebensgroßer Apollonfries vom Giebel des Zeustempels
Apollon
Ganymed
Athene
Hermes, der Göterbote, mit dem kleinen Dionysos
Nike, die Siegesgöttin
Wir werden auch die nächsten Tage auf dem Peleponnes verbringen und dort zwischen schönem Wetter, Strand und Fahrradfahren weitere Kulturstätten besuchen.
(von Jessica)
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